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Rechtsradikalisierung der ostdeutschen Jugend

Rechtsextremismus nach 1990 als Folge der Transformation?

Alter: 15 Jahre | Format: Magazin | Oberschule Brandis | Brandis, Sachsen

Thema
War die deutsche Einheit ein Grund für verstärkt auftretenden Rechtsextremismus der ostdeutschen Jugendlichen in der Transformationszeit? Um diese Frage zu beantworten, führten die beiden Schülerinnen ein Zeitzeugeninterview mit Manuel Bauer, einem Aussteiger aus der rechtsradikalen Szene in Sachsen. Ihre Erkenntnisse fassten sie in einem Magazin zusammen. Darin gehen sie auf die Strukturlosigkeit und Unsicherheit ostdeutscher Jugendlicher in den 1990er-Jahren ein, beschreiben ihre wirtschaftlichen Ängste und die Perspektivlosigkeit und betonen, dass rechte Verschwörungsideologien in dieser Situation sowohl einfache Antworten als auch ein klares antisemitisches und rassistisches Feindbild gegeben hätten. Die Schülerinnen kommen zu dem Fazit, die Wiedervereinigung sei größtenteils der Grund der steigenden rechten Gewalt (gewesen). Sie betonen, Rechtsradikalismus würde damals wie heute unterschätzt und plädieren an alle, sich für die Demokratie und eine gleichberechtigte Gesellschaft einzusetzen.

Umsetzung
Die Schülerinnen haben einen circa 20-seitigen Textbeitrag erstellt. Neben dem Zeitzeugeninterview mit Manuel Bauer stützen sie sich außerdem auf sein 2012 veröffentlichtes Buch.

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