„Die da drüben“

„Die da drüben“

Alter: 15-16 Jahre | Format: Video | Johannes-Kepler-Gymnasium | Reutlingen, Baden-Württemberg

Thema
Eine Zeitreise durch die 1980er- bzw. 1990er Jahre, verbunden mit der Frage, wie sich der Mauerfall auf das Leben der jungen Menschen auswirkte. Die Jugendlichen schlüpfen in die Rolle der von ihnen befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und geben so Einblicke in individuelle Biografien und die Erfahrungen mit Krisen und Umbrüchen. Wie hat sich die deutsche Einheit auf den Leistungssport ausgewirkt? Und auf die Berufsentscheidung? Und wie änderte sich das Leben generell?
Die Jugendlichen zeigen so durch Witz und Leichtigkeit, dass man auch mit Spaß und Freude von der Vergangenheit lernen kann.

Umsetzung
Bei dem Projektbeitrag handelt es sich um ein 20-minütiges Video, das eine Zeitreise in die 1980er- bzw. 1990er-Jahre darstellt. Im Film versetzen sich heutige Jugendliche in Zeitzeugen hinein. Zwischendurch werden Tonaufnahmen aus den Zeitzeugengesprächen eingeblendet.

 

Böblingen zur Zeit des geteilten Deutschlands

Böblingen zur Zeit des geteilten Deutschlands

Alter: 12 – 16 Jahre | Format: Video | Paul-Lechler-Schule | Böblingen, Baden-Württemberg

Thema
Wie haben die Menschen die Teilung und deutsche Einheit auf der anderen Seite der Mauer, in Süddeutschland, wahrgenommen? Hierzu befragten die Schülerinnen und Schüler Verwandte und Bekannte als Zeitzeugen und veröffentlichen ihre Ergebnisse in einem eigens konzipierten Fernsehformat – den „Paul-Lechner-News“. Der Beitrag „Erinnerungen aus unserer Stadt“ beinhaltet kurze Geschichten und Anekdoten, von denen die Befragten berichteten und die sich auf die Zeit zwischen 1949 bis 1990 beziehen. Exemplarisch ausgewählt wurden historische Schauplätze ihrer Heimatstadt Böblingen, wie dem Böblinger Flugfeld, die Siedlung „Little America“ oder der Städtepartnerschaft von Böblingen und der Stadt Sömmerda in Thüringen, die einst durch Honecker selbst genehmigt wurde und bis heute besteht.

Umsetzung
Der Beitrag besteht aus einem eigens konzipierten Fernsehformat als 19-minütiges Video, welches von den Schüler/-innen selbst moderiert wird.

Spiel, Satz und Wende!

Spiel, Satz und Wende! – Eine interaktive Kurzgeschichte über ostdeutsche Handball-Nachwuchssportler während der Wendezeit

Alter: 15 – 19 Jahre | Format: Text, Web-Applikation | Neues Gymnasium Leibniz | Stuttgart, Baden-Württemberg

Thema
Die drei Schwestern gehen in ihrem Projekt der Frage nach, welchen Einfluss die Wiedervereinigung auf junge, ostdeutsche Nachwuchssportlerinnen und Sportler hatte und wie das Erbe des DDR-Sportsystems auch heute noch die deutsche Sportlandschaft beeinflusst. Kern der Arbeit bildet eine 23-seitige interaktive Kurzgeschichte, die die Biografien von fünf Protagonistinnen im DDR-Sportsystem bis in die späten 2000er-jahre der vereinten Bundesrepublik skizziert und dessen Ausgang vom Leser mitbestimmt werden kann. An verschiedenen Wendepunkten kann der Leser selber entscheiden, wie die Teilgeschichte der jeweiligen Protagonistin weiterverläuft. So stellen einzelne Protagonistinnen Ausreiseanträge, fliehen, scheiden verletzungsbedingt aus dem Sport aus oder erlangen sogar Anfang der 1990er-Jahre einen WM-Titel mit der gesamtdeutschen Handball-Nationalmannschaft. Im Fazit zeigen die Schülerinnen zu Vor- und Nachteile des DDR-Sportsystems auf sowie dessen Integration in einer demokratischen Förderlandschaft.

Umsetzung
Die Schülerinnen haben eine interaktive Kurzgeschichte verfasst. Darüber hinaus wurde eine Web-App gestaltet, die den Inhalt der Kurzgeschichte in gekürzter Form präsentiert und eine aktive Auseinandersetzung seitens der Anwendenden erfordert.

Hier geht es zur Web-App, in der die Geschichte selbst erlebt werden kann.

Die verlassenen Kinder der DDR

Alter: 16 | Format: Film | Schule: Goethe-Gymnasium Gaggenau | Baden-Württemberg

Thema
Der Fall der Berliner Mauer 1989 brachte nicht nur Freude. Die Jugendlichen widmen sich in ihrem Film einem schwierigen gesellschaftlichen Thema. Eine gar nicht so geringe Anzahl von Kindern wurde nämlich nach der Grenzöffnung von ihren Eltern in Ostdeutschland zurückgelassen und musste bei Verwandten oder in Kinderheimen aufwachsen. Die Jugendlichen wollen herausfinden, was hinter diesen Geschichten steckt und was aus diesen Kindern geworden ist. Ihre Recherche stellte sich als kompliziert heraus, da Zeitzeugen und Ansprechpartner zu diesem Thema schwer zu erreichen sind. Die Jugendlichen entwerfen ein sehr emotionales Tableau, das die Schicksale der Kinder und Gründe für das Verhalten der Eltern anhand von Film- und Zeitungsquellen aufgreift.

Umsetzung
Die Jugendlichen schufen einen 12-minütigen Dokumentationsfilm, den sie mit einem selbst geschriebenen Song einführen und abschließen. Es ist ihnen gelungen, einen Film zu produzieren, der trotz der schwierigen Quellenlage berührt und nahegeht.

Kurzfilm Preisverleihung

Die Lörracher Perspektive

Jugend in der Wendezeit – Erinnerung an die Vergangenheit: Die Lörracher Perspektive

Alter: 15-16 Jahre | Format: Podcast | Schule: Hebel-Gymnasium | Lörrach, Baden-Württemberg

Thema
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit der Frage, wie sich die persönliche Situation von Jugendlichen in der DDR und der Bundesrepublik durch den Umbruch von 1989/90 veränderte. Hierzu haben sie sechs Interviews mit Zeitzeugen aus Ost und West geführt, die den Umbruch als Jugendliche erlebt haben. Im Fokus standen die Erlebnisse der Zeitzeugen rund um die Friedliche Revolution und den Mauerfall, die Wahrnehmung der sich anbahnenden deutschen Einheit und die damit einhergehenden Veränderungen der Lebenssituationen in Ostdeutschland. Im Podcast besprechen sie außerdem die Frage nach der Bedeutung des 9. November als Gedenktag für unterschiedliche historische Ereignisse und erörtern zuletzt die Ähnlichkeiten der damaligen und heutigen Jugendgeneration.

Umsetzung
Die Klasse hat einen 16-minütigen Podcast erstellt. Dabei nehmen die Schüler und Schülerinnen unterschiedliche Rollen ein: die des Moderators/ der Moderatorin, die der Expertin für die historischen Hintergründe sowie die Rolle des Analyseexperten für die Ergebnisse aus der Befragung der ost- bzw. westdeutschen Zeitzeugen, bei denen auch kurze O-Töne aus den Interviews eingespielt werden. An verschiedenen Stellen zeigen die Schülerinnen und Schüler Bezüge zur Gegenwart auf.


Hier gibt es einen kleinen Podcastausschnitt zum reinhören.

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