Alter: 14-15 Jahre | Format: Film | Otto Buchwitz Schule | Eisenhüttenstadt, Brandenburg
Thema
Was hat sich nach dem Fall der Mauer verändert? Und woran machen das die Menschen in Eisenhüttenstatt fest? Diesen Fragen gehen die Schülerinnen und Schüler in ihrem kleinen Projektfilm nach. Dabei lernen sie ihre Heimatstadt und ihre Mitmenschen neu kennen und erarbeiten sich einen Zugang zu den großen Veränderungen, die mit dem Fall der Mauer stattgefunden haben. Vor allem aber ist erkennbar, dass die Jugendlichen selbst etwas gewonnen haben – neue Perspektiven auf die Zeit seit der deutschen Einheit.
Umsetzung Ihre Fragen stellten die Jugendlichen in einer Straßenumfrage an die ältere Generation. Die Ergebnisse arbeiteten sie in Grafiken auf, kommentierten diese und erstellten einen kleinen Film dazu..
Alter: 17 Jahre | Format: Social Media, Sonstiges | OSZ Elbe-Elster | Falkenberg/Elster, Brandenburg
Thema
Die vier Schülerinnen und Schüler untersuchen in ihrem Projekt die Jugendwerkhöfe und die Entwicklung der Jugendhilfe in der DDR. Der Fokus liegt dabei auf dem geschlossenen Jugendwerkhof Torgau und der Frage was sich hinter den Mauern der Einrichtung dort zugetragen hat. Des Weiteren konzentriert sich die Gruppe auf die Schicksale der Jugendlichen, die den Jugendwerkhof verließen und in ein vereintes Deutschland entlassen wurden.
Umsetzung
Zum Festhalten ihrer Ergebnisse nutze die Gruppe mehrere unterschiedliche Medien. Neben einer Website mit Text- und Audiobeiträgen gibt es zusätzlich einen Instagram-Kanal zum Thema Jugendwerkhöfe, der Informationen rund um die Jugendwerkhöfe zusammenträgt.
Thema Die Jugendlichen widmen sich in ihrem Projektbeitrag dem Wandel des Schulalltags während der Umbruchszeit. Für die Hintergrundrecherche erstellten sie Fragebögen, die sie ehemaligen Lehrkräften und Schülern des Gymnasiums zusendeten und auswerteten. Darüber hinaus erhielten sie Informationen über die Geschichte des Saldern-Gymnasiums aus den Schularchiven. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus den Umfragen entwarfen sie die fiktive Lehrerbiografie von „Mathias Steller“, um die Umbrüche durch die deutsche Einheit anschaulich zu erläutern.
Mit dem Umbau des Schulsystems ab 1990 werden darin die Herausforderungen und Chancen für den Hauptcharakter in den Blick genommen. Ausgewogen finden hier sowohl Ängste um den Arbeitsplatz als auch Freude über Chancen für eine ideologiefreie Lehrplangestaltung Eingang. Die Geschichte schließt mit einem Rückblick des Lehrers anlässlich seiner Verabschiedung in die Rente im Jahr 2020. Hier steht die Chance zur beruflichen Selbstverwirklichung im Vordergrund sowie eine kritische Betrachtung der Vergleichbarkeit von Abschlüssen innerhalb des föderalen Bildungssystems.
Umsetzung Ihre Informationen aus den Fragebögen und dem Schularchiv verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in einer fiktiven, illustrierten Kurzgeschichte. Mit der Beschreibung der Umbrüche an ihrer Schule, erlebt durch die Augen einer zu jener Zeit aktiven Lehrkraft, bieten sie mit ihrem Projekt sowohl einen biografischen als auch lokalen Zugang zur Thematik. Die Kurzgeschichte selbst ist immer abwechselnd mit einer Seite Text und einer Seite Illustration aufgebaut.
Thema Die Gruppe hat eine Website zum Thema Jugendkulturen erstellt und präsentiert dort vielfältige Projekte. Einerseits befinden sich auf der Website zahlreiche Transkripte und Zusammenfassungen von Zeitzeugeninterviews. Andererseits haben die Jugendlichen aber auch kreative Projekte auf der Basis dieser Gespräche erstellt. So ist beispielsweise ein Comic entstanden, dessen Text in Gedichtform verfasst wurde. Weiterhin haben sie verschiedene Kurzvideos und einen Podcast produziert. Insgesamt präsentieren die fünf Schüler/-innen ein buntes Potpourri an unterschiedlichen Formaten zum Thema Jugendkulturen.
Umsetzung Die Gruppe hat eine sehr einladend gestaltete Website erstellt, in die viel Arbeit gesteckt wurde. Unter dem Thema „Jugendkulturen“ finden sich auf der Website spannende Transkripte von Zeitzeugeninterviews, ein Comic, Kurzvideos und ein Podcast.
Prenzlau in der Zeit der Friedlichen Revolution und danach
Alter: 16 | Format: Textbeitrag und Film |Schule: Christa-und Peter-Scherpf-Gymnasium | Prenzlau, Brandenburg
Thema Um den Veränderungen in der Region Uckermark nachzuspüren, gehen die Jugendlichen zunächst von den Protesten während der Friedlichen Revolution aus und erläutern diese beispielhaft anhand des Widerstands gegen einen geplanten Hubschrauberlandeplatz. Im Anschluss beschreiben sie die Arbeit der Runden Tische und nehmen die wirtschaftliche Lage ab Ende der 1980er-Jahre in den Blick. Dabei werden die Arbeit der Treuhand sowie die Auswirkungen von Abwanderung und Arbeitslosigkeit auf die Region erläutert. Hierfür untersuchten sie zahlreiche Primärquellen wie Fotos, Plakate und Protokolle, führten Zeitzeugeninterviews und fuhren für eine Exkursion extra nach Berlin. Zur Veranschaulichung der wirtschaftlichen Entwicklungen in der Region dienen ihnen ein positives und ein negatives Beispiel. Das ist zum einen das Armaturenwerk Prenzlau, das fast die gesamte Belegschaft in Folge der Privatisierungen entlassen musste. Zum anderen beleuchten sie die Entwicklung der Bauernkäserei Wolters, ein Betrieb, der erst durch die Einheit entstanden und heute ein Vorzeigeprojekt für die Region ist.
Umsetzung Entstanden ist eine schöne und ausführliche Untersuchung von Prenzlau in der Umbruchszeit, die den Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit entspricht. Zusätzlich zum Textbeitrag reichte die Gruppe einen Film ein, der ihre Fahrt nach Berlin und die von ihnen geführten Zeitzeugeninterviews ansprechend dokumentiert.
Thema Die zwei Schülerinnen wollten herausfinden, wie sich der Fall der Mauer und die Zeit unmittelbar danach im ländlichen Raum, insbesondere für die sogenannte Wendejugend der Uckermark gestaltete. Sie befragen Zeitzeugen zu ihrer Jugend in der Umbruchszeit und zu den Herausforderungen damals. Der Podcast geht kurz auf die Jugend in der DDR und die staatlichen Jugendorganisationen ein, um dann die Folgen des Wegfalls all dieser Strukturen zu thematisieren. Die Jugendlichen besprechen in ihrem Podcast auch die Herausforderung, dass die damalige Elterngeneration zunächst mit sich selbst beschäftigt und orientierungslos gewesen sei. Abschließend reflektieren die Schülerinnen ihre heutigen Freiheiten, wie „Reisen, Meinung und Freizeitgestaltung“ und die Möglichkeit, die individuelle Persönlichkeit herausbilden zu können.
Umsetzung Die Schülerinnen haben einen 16-minütigen Podcast erstellt. Der Podcast ist einwandfrei eingesprochen und geschnitten. Zwischen den Ausschnitten aus dem Zeitzeugengespräch geben die beiden Schülerinnen Hintergrundinformationen und ordnen Aussagen der Zeitzeugin und des Zeitzeugen ein.
Steine in der Geschichte – ein Rathenower Urgestein blickt nicht nur zurück
Alter: 16 | Format: Textbeitrag | Schule: Allgemeine Förderschule J. H. Pestalozzi | Rathenow, Brandenburg
Thema Im Fokus der Recherche der Schülerinnen und Schüler stand der Lokalunternehmer Werner Knake, der Gründer und Inhaber der Knake Naturstein GmbH in Rathenow ist. Bei dem Unternehmen handelt es sich um die erste Unternehmensgründung in der Stadt der Grenzöffnung. Die Jugendlichen erarbeiteten sich Hintergrundwissen rund um die deutsche Einheit und das Leben in der DDR. Dann führten sie ein Zeitzeugeninterview mit Werner Knake, das sie in ihrem Beitrag aufarbeiteten. Dabei nehmen sie zunächst dessen beruflichen Werdegang und Lebensgefühl in den Blick. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich schließlich der Unternehmensgründung und dem Wachstum des Unternehmens seit 1990. In ihrem Wettbewerbsbeitrag erschließen sich die Jugendlichen der Förderschule einen wichtigen Teil der regionalen Wirtschaftsgeschichte eigenständig und mit großem Interesse.
Umsetzung Die Jugendlichen haben das Zeitzeugeninterview, persönliche Eindrücke und die Entwicklung des Unternehmens in einem 20-seitigen Dokument selbstständig festgehalten. Der Beitrag ist gut gegliedert, mit einfachen Grafiken und Statistiken unterlegt und bietet einen schönen Einblick in das Projekt.
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